Montag, 28. Februar 2011

"Bilderrätsel: In welche Himmelsrichtung habe ich hier fotografiert?"
oder "Tierfotografie mit Google Earth"

Einen Hinweis auf die Richtige Antwort gibt es hier:

"Jetzt verglichen die Zoologin Sabine Begall und ihre Kollegen mittels Satellitenaufnahmen von Google Earth die Ausrichtung von Rinderherden an unterschiedlichen Orten rund um den Globus. Zusätzlich beobachteten die Forscher Rothirschherden zu verschiedenen Tageszeiten an diversen Orten mit den unterschiedlichsten klimatischen Bedingungen. Auf diese Weise konnten sie den Einfluss äußerer Faktoren wie Wind, Sonne und Temperatur auf die Ausrichtung ausschließen. Die Forscher stellten fest, dass sich die Tiere tendenziell in einer Nord-Süd-Orientierung ausrichteten, wobei der Kopf von grasenden Rothirschen nach Norden zeigte. Eine weitere Bestätigung für die Fähigkeit der Tiere, das Magnetfeld wahrzunehmen, sahen die Wissenschaftler darin, dass sich die Tiere selbst an Orten mit Abweichungen im Magnetfeld nach dem magnetischen Nordpol hin ausrichteten."
aus http://wissenschaft.de/wissenschaft/news/294771.html
primärquelle: http://www.pnas.org/content/105/36/13451

Samstag, 5. Februar 2011

Keniaaaaaaaaaaaaaa!

Zurück von einem sehr interessanten, erfolgreichen und sonnigen Trip nach Kenia.
Unter anderem in die Masai Mara .....

Die Müll-Milane von Nairobi

Schwarzmilane, die die Müllplätze Nairobis nach Fressbaren absuchen. Flankiert von Ibissen, Krähen und Hunden.
















Freitag, 4. Februar 2011

Tana River Delta

Das Delta-Gebiet des Tana Flusses an der Nordost-Küste Kenias ist ein riesiges Gebiet (mehr als 3000 Quadratkilometer) von Flusslandschaften, Kanälen, Feuchtgebieten, extensiv genutze Weiden, Mangroven, Flusswäldern und Dünen. Die Natur ist vielfältig und wild. Vögel, Krokodile und Flusspferde sind hier ungestört. Jedoch entbehrt dieses Gebiet aktuell noch jeden Schutzstatus. Viele Forschungsergebnisse, die lokale Bevölkerung und Naturschutzorganisationen drängen schon seid Jahren darauf, dieses Gebiet unter Schutz zu stellen. Die Regierung verfolgt jedoch andere Pläne. Riesige Landwirtschaft soll hier mit Hilfe ausländischer Investoren angesiedelt werden. Vorallem Zuckerrohr und Jatropha für die vermeintliche Bio-Treibstoffgewinnung sollen angebaut werden. Dadurch würde nicht nur die Natur leiden, sondern auch die ansässige Bevölkerung. Sie wird umgesiedelt, muß ihre gewohnte Landnutzung aufgeben und wird im Gegenzug mit schlecht bezahlten, minderwertigen Hilfsarbeiterjobs geködert.
Kenia braucht Lebensmittel und Devisen. Das Tana-Delta ist ein Naturjuwel mit fruchtbare Böden und Wasser. Es darf nicht aus kurzfristiger Profitgier ausgebeutet werden. Ein nachhaltiges Nutzungskonzept, durch das alle langfristig gewinnen, muß realisiert werden!
Mehr Informationen unter www.tanariverdelta.org

Wir, die Landschaftsarchitektin Julia Ostermann und ich, haben das vom Tourismus noch unberührte Gebiet bereist.


Unser Guide Maulidi K. Diwayu von Nature Kenya.










Die "Mulikani Lodge". Eine der ganz wenigen touristischen Infrastrukturen im Delta. Dafür um so schöner! Ein absoluter Geheimtip - auf einer Düne thronend, mit Blick auf den Fluss, die Mangroven und einen endlosen, weißen und menschenleeren Sandstrand. Steht (noch) in keinem Reiseführer! Die einzige sehr schöne und auch sehr teure Alternative ist das Delta Dunes Camp.















Lake Tiananga - Im Tarnversteck im Vogelparadies

Im Tana Delta, unweit von dem Städtchen Garsen, liegt der See "Tiananga". Er wird von den jährlichen Überschwemmungen des Tana Flusses gespeist. In der Trockenzeit schrumpft er zu einer Lache. Jetzt drängen sich dort Massen von Vögeln auf engstem Raum.
Direkt am Wasser, also halb im Schlamm, hab ich mit Hilfe von Einheimischen ein Fotoversteck errichtet. - Einfach ein Holzgerippe aus gebogenen Ästen mit Grashalmen verknotet und Stroh darüber.



Am nächsten Morgen, bevor es überhaupt noch dämmerte und alle Vögel noch schliefen, bin ich im Versteck verschwunden. Erst als es wieder dunkel war kam ich wieder herausgekrochen. Dazwischen konnte ich eine Menge Vögel beobachten und aus nächster Nähe fotografieren (mit einem 100-400m Objektiv). Hier eine kleine Auswahl der Vögel und Bilder: Yellow-billed storck, African open-billed storck, Great white egret, Carmine bee-eater, Greenshank, Common stilt, Spur-winged lapwing, Knob-billed duck, glossy ibis, Sandpiper ..... und auch Warzenschweine.